Tanklöschfahrzeug 8 (TLF8), Restaurierung Teil 3 - Zusammenbau des Fahrgestells und Fahrerhauses
AUSSER DIENST SEIT MAI 2004
Arbeiten am Fahrerhaus in vollem Gange, das "Schlachtfahrzeug", das uns einige Teile spendete
Als Nebelscheinwerfer kamen nun neue
H1-70W-Scheinwerfer zum Einsatz.
Die Schalter des Armaturenbretts erstrahlten jetzt in Silber, ebenso
der
im Innenraum installierte Kühlmittelausgleichsbehälter. Der
gesamte
Innenraum wurde nun statt der serienmäßigen grauen Farbe in
Feuerwehrrot lackiert. Grau war nur noch die neu lackierte
Rückwand
und der untere Teil der Funkgerätehalterung.
Nach dem Zusammenbau von Fahrgestell und Fahrerhaus, was wiederum
einige
Arbeitseinsätze kostete, fand der erste Probelauf statt. Wie
bereits
erwähnt, funktionierte die Lichtmaschine nicht auf Anhieb. Beim
Nachprüfen stellten wir einen Defekt am Regler (die Ersatzteile
bekamen
wir zum Glück kostenlos vom Schrottplatz, nachdem wir die Preise
für
die BOSCH-Originalteile erfahren hatten) sowie einen Wackelkontakt am
Anschluß der Ständerwicklung der Lichtmaschine fest. Das
schlimmste
daran war der Ausbau der Lichtmaschine bei aufgesetztem Fahrerhaus.
Nachdem
nun auch noch diverse elektrische Defekte gelöst wurden (z. B.
Tankuhr
mitsamt Geber sowie elektrische Benzinpumpe defekt) und einige
Kleinteile
noch eingebaut wurden, war das Fahrgestell wieder fahrbereit.
Das Fahrgestell mit Fahrerhaus
Der Kofferaufbau nach dem Strahlen und Schweißen beim Transport ins Gerätehaus
(v.l.n.r. Markus Sonntag, Michael Weyrich, Roland Zajonz, Jürgen Stolingwa, Annette Eicher, Fred Schepper und Thomas Schug)
Die Blaulichter wurden jetzt nicht
mehr
hinten auf dem Kofferaufbau sondern
auf dem Fahrerhausdach montiert, statt einem 24V/45W-Licht waren nun
drei
24V-H1/70W-Leuchten vorhanden, die Sondersignalanlage wurde von zwei
auf
vier elektrische Hörner ergänzt, später kam noch ein
Drucklufthorn
hinzu, das wahlweise schaltbar war. Im Innenraum wurden der Dachhimmel
(Neuanfertigung aus braunem Kunstleder) und die Rückwand wieder
eingebaut.
Ein Suchscheinwerfer (24V/100W) auf dem rechten Kotflügel bzw. an
den
ehemaligen Rückspiegelhaltern wurde ebenso angebracht. Am
Fahrgestell
wurde der Auspuff verlegt (nach links unten statt hinten). Die
normalerweise
am Fahrerhaus verschraubten Rückspiegel wurden durch große,
an
den Türen verschraubte LKW-Spiegel ersetzt.
Parallel dazu wurde der ebenfalls komplett zerlegte Kofferaufbau nach
dem
Sandstrahlen und teilweiser Grundierung (wieder bei den IWS)
geschweißt,
hier mußten fast alle Bodenbleche ersetzt werden (unser
"Schweißer"
Thomas Schug setzte insgesamt 4,5m2 neues Blech ein). Der
Kofferaufbau
wurde danach mit einen Dach aus Alu-Riffelblech versehen, später
kamen
noch Aufstiegsleiter und Reling hinzu. Da die 2m-Saugschläuche
durch
kürzere ersetzt wurden und die Halterung angepaßt wurde,
ergab
sich im Truppmannplatz über dem Tank noch eine Ablage für
einige
Ausrüstungsgegenstände. Die Ausrüstung des Fahrzeugs
wurde
unter anderem mit einer Schaumausrüstung, die bisher auf dem TSF
Platz
fand, sowie dem 1,5t-Greifzug, der sich auf dem TSA befand,
ergänzt.
Anstatt der beim Zivilschutz eingesetzten TS 2/5 wurde ein
Stromaggregat, erst mit 2kVA, später 4,5kVA
eingeschoben. Auch diverse andere Ausrüstungsgegenstände wie
das
selbstgebaute Kaminkehrgerät wurden auf unser TLF8 verladen.
Später
wurde noch ein Lichtmast mit 2x1000W auf dem Dach angebracht.
Zusätzlich
wurden im hinteren Geräteraum noch zwei Atemschutzgeräte in
einer speziell angefertigten Halterung
untergebracht.
Weiter mit der Restaurierung (Teil 4)